Alle Infos zu den gehosteten Elasticsearch-Diensten: Elastic Cloud & Amazon Elasticsearch Service
Anmerkung des Autors (3. August 2021): Dieser Beitrag verwendet veraltete Features. In der Dokumentation zum Thema Map custom regions with reverse geocoding (benutzerdefinierte Regionen mit umgekehrter Geocodierung zuordnen) finden Sie eine aktuelle Anleitung.
Unser Elastic Service für Elastic Cloud, welches Elasticsearch und Kibana als Service umfasst, hat sich zu einer beliebten Lösung entwickelt. Allerdings gab es ein paar Unklarheiten und wir möchten an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass es sich bei der Elastic Cloud und dem Amazon Elasticsearch Service um jeweils unterschiedliche Angebote handelt. Außerdem ist es nicht das Gleiche, wie Elasticsearch selbst auf AWS zu betreiben.
Ganz direkt formuliert: Der Amazon Elasticsearch Service hat nichts mit Elastic zu tun. Elastic unterhält weder eine Partnerschaft mit dem Amazon Elasticsearch Service, noch wird dieser in irgendeiner Art und Weise von uns unterstützt.
Stattdessen bieten wir die Elastic Cloud an, unseren gehosteten Dienst für Elasticsearch, Kibana und X-Pack, der auf AWS betrieben wird (und jetzt erhältlich ist auf der Google Cloud-Plattform). Wir unterstützen außerdem eine Vielzahl von Kunden, die ihre Cluster selbst auf AWS verwalten.
Deshalb an dieser Stelle noch einmal: Die Elastic Cloud ist nicht das Gleiche wie der Amazon Elasticsearch Service. Ehrlich gesagt glauben wir, dass die Elastic Cloud unternehmenskritischen Anwendungen einen einzigartigen Mehrwert bietet, was die Bedeutung unseres Angebots noch einmal unterstreicht.
Wir möchten auch gerne erklären, warum das so ist.
Großartige Funktionen für alle Projekte, die dir am Herzen liegen als Service
Sobald wir über den Elasticsearch Service für Elastic Cloud sprechen, kommen wir oft direkt zu den Details über unsere Open-Source-Produkte im Elastic Stack: Elasticsearch, Kibana, Beats, und Logstash. Sie sind fantastisch, gar keine Frage, und dennoch möchten wir das Ganze an dieser Stelle mal aus einer anderen Richtung angehen: X-Pack.
X-Pack ist eine Erweiterung, die Funktionen für Sicherheit, Alerting, Monitoring, Reporting und Graph kombiniert und so die Einsatzmöglichkeiten des Elastic Stack erweitert. Außerdem ist Elastic's Elasticsearch Service das einzige Angebot, das kostenlose Funktionen wie Such-Profiling und den Elastic Maps Service (bis zur Zoomstufe 18) enthält.
Durch den Zugriff auf diese Funktionen eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten mit Elasticsearch und Kibana. Und die X-Pack-Funktionen werden zusammen mit den Open-Source-Produkten von Version zu Version immer besser.
Aus diesem Grund sind wir besonders stolz darauf, die neuesten Versionen von Elasticsearch, Kibana und X-Pack im Elasticsearch Service schon an dem Tag anbieten zu können, an dem die Version erscheint. Wenn Elasticsearch 5.4, 6.0 oder 10.3 erscheint, kannst du sicher sein, dass für den Elasticsearch Service ebenfalls zur selben Zeit ein Upgrade möglich ist. Ähnlich verhält es sich mit Sicherheitslücken. Wir bringen Patches für Cluster von Benutzern heraus, sobald Fixes veröffentlicht werden.
Denn du kannst nur erfolgreich sein, wenn du die neueste und beste Version benutzt (die wir dir bereitstellen, sobald sie verfügbar ist). Wir wissen aber auch, dass noch andere Faktoren ausschlaggebend für ein gutes Erlebnis sind: z. B. die Möglichkeit, eine Änderung an deiner elasticsearch.yml vorzunehmen (spezifische Einstellungen werden in der Elastic Cloud auf die Whitelist gesetzt), das Upgrade des Clusters auf die neueste Version mit einem einzigen Knopfdruck, die Wiederherstellung von einem automatischen Snapshot, die im 30-Minuten-Takt erstellt werden, die Skalierung deines Clusters über einen Schieberegler oder die Erstellung eines Tickets im Support-Portal, das allen Elastic Cloud-Kunden zur Verfügung steht.
Auf diese ganzen Sachen kommt es an, weil es einerseits sinnvoll ist, ihr uns aber andererseits auch gesagt habt, dass euch diese Funktionen wichtig sind. Und wir werden auch in Zukunft euer Feedback gerne berücksichtigen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Für das Benutzererlebnis gibt es keine Abkürzung
Als Elasticsearch Service-Nutzer profitierst du von jahrelanger Erfahrung. Die Elastic Cloud gibt es seit 2012 (zu Beginn war sie unter dem Namen "Found" bekannt). Der Amazon Elasticsearch Service wurde erst 2015 eingeführt.
Optimale Betriebsabläufe sollte man nicht vernachlässigen oder auf die leichte Schulter nehmen. Es ist mit einer Menge Arbeit verbunden, stets dafür zu sorgen, dass die Lichter nicht ausgehen und die Kunden von einem hohen Service-Niveau profitieren. Für ein positives Benutzererlebnis gibt es nämlich keine Abkürzung.
Die Elastic Cloud ist eine ausgereifte Plattform. Wir unterstützen Kunden wie IBM, Fandango, Activision Blizzard, Unilever, Shopify und viele mehr. Diese Unternehmen haben uns ihr Vertrauen geschenkt, damit wir dafür sorgen, dass ihre geschäftskritischen Systeme stets eine Top-Leistung liefern.
Um sicherzustellen, dass die Premium-Kunden der Elastic Cloud auch die Betriebszeit erhalten, die sie brauchen, bieten wir ab sofort ein SLA für die Elastic Cloud an. Allerdings zählt nicht die Verfügbarkeit auf Infrastruktur-Ebene, sondern die Verfügbarkeit auf Cluster-Ebene.
Der Elastic Stack steht bei uns im Mittelpunkt
Das Team, das den Elastic Stack entwickelt, arbeitet eng mit dem Team zusammen, das für die Entwicklung und den Betrieb der Elastic Cloud verantwortlich ist. Niemand, wir betonen wirklich niemand, versteht die Hintergründe von Fehlern und Problemen so gut wie das Elastic-Team. Wir verfolgen ein einziges Ziel: ein fehlerfreies, problemloses Erlebnis. Aber wir haben es immer noch mit Software zu tun. Und wie ihr wisst, passieren manchmal einfach unvorhergesehene Dinge. Der richtige Support auf Anbieterseite kann dabei darüber entscheiden, ob ein guter Tag angenehm bleibt, weil eine Unterbrechung behoben wurde, oder ob dieser Tag sich zu einem Desaster entwickelt.
Großartige Performance zum kleinen Preis
Ab sofort verwendet die Elastic Cloud nur noch Instanzen aus der L-Serie auf AWS (aktuell L2). Damit läuft selbst der kleinste Cluster in der Elastic Cloud auf der besten verfügbaren AWS-Instanz. Besteht zum Beispiel Produktionsbedarf an I/O-, Netzwerk- und CPU-Garantien, sind Instanzen aus der T-Series nicht sehr geeignet. Und natürlich wird es in Kürze L3-Instanzen geben.
Vor diesem Hintergrund sind Preisvergleiche überflüssig und irreführend. Der Amazon Elasticsearch Service kann unter Umständen günstiger sein. Im Direktvergleich (und unter Ausklammerung von Support und kommerziellen Produkten) aber ist der Amazon Elasticsearch Service in Wirklichkeit ca. 20 % teurer. Erfahre mit unserem interaktiven Rechner, wie viel dein Deployment mit dem Elasticsearch Service kosten wird.
Damit ist der Preis für den Elasticsearch Service durchaus wettbewerbsfähig und du sicherst dir außerdem mit aktuellen Versionen, Sicherheits-Patches und dem X-Pack auch noch zusätzliche Vorteile.
Jetzt könnte man sagen: "Moment! Amazon hat ja schon meine Kreditkartennummer." Oder: "Ich möchte meine Amazon-Zugangsdaten für die Zahlung verwenden."
Auch daran haben wir gedacht. Du kannst dir jetzt aussuchen, ob du deine Rechnung über Elastic oder über AWS im gehosteten Elasticsearch-Service auf dem AWS-Marktplatz begleichen möchtest!
Elasticsearch auf AWS betreiben
Das haben wir nicht vergessen. Lies bitte diesen Beitrag.
Auf die Details kommt es an
"Schon klar", sagst du jetzt. "Elastic kennt seine Produkte besser als jeder andere. Aber was ist mit den Details?" Die findest du unten und wir aktualisieren die Tabelle immer wieder, sobald sich etwas ändert.
Das Schöne an moderner Software ist die Flexibilität bei den Bereitstellungs- und Verbrauchsmodellen. Wenn du dir eine Bereitstellung in der Cloud wünschst, solltest du vorher wissen, was du von wem bekommst. Als Entwickler von Elasticsearch, Kibana, Beats und Logstash wollen wir nämlich, dass du das bestmögliche Benutzererlebnis mit dem Elastic Stack hast. Deshalb haben wir das einzige gehostete Angebot entwickelt, hinter dem wir wirklich voll und ganz stehen: den Elasticsearch Service für die Elastic Cloud.
Letzte Aktualisierung: 14. November 2018
Amazon Elasticsearch Service | Elastic Cloud | |
Elastic Stack – Open-Source-Funktionen | Einige | Alle |
Aktuelle Version | 6.3.0 | 6.5.0 |
Veröffentlichung der Elastic Stack-Version am selben Tag | Nein | Ja |
X-Pack (Kommerzielle Elastic-Plugins) | Nein | Ja Sicherheit, Alerting, Monitoring, Graph, Reporting, Machine Learning |
Canvas | Nein | Ja |
Kibana Spaces | Nein | Ja |
Elasticsearch SQL Support | Nein | Ja |
Data Rollups (API and UI) | Nein | Ja |
Zentralisiertes Management für Beats & Logstash | Nein | Ja |
Technischer Support für Elastic | Nein | Ja |
Upgrades mit 1 Klick | Ja | Ja |
Automatische Snapshots | 1 x täglich | 48 x täglich |
Hot-Warm-Deployment-Vorlage mit Index Curation | Nein | Ja |
Zugrunde liegende Cluster Hardware | Einzelner Instanztyp für alle Rollen | Multiple Instanztypen (über die Deployment-Vorlagen) |
Sofortige Implementierung von Sicherheits-Patches für Elasticsearch und Kibana | Nein | Ja |
Support von benutzerdefinierten Plugins | Nicht unterstützt | Unterstützt |
Java-Sicherheitsmanager | Nicht unterstützt | Unterstützt |
Java-Transport-Client | Nicht unterstützt | Unterstützt |
Zonenübergreifende Replikation | Support für bis zu 2 Verfügbarkeitszonen | Support für bis zu 3 Verfügbarkeitszonen |
SLA-basierter Support | Allgemeiner Support, nicht spezifisch für AWS ES | Ja |
SLA für Betriebszeit | Nein | Ja |
Elastic Maps Service (Geovisualisierung in Kibana) | Nicht standardmäßig integriert | Ja |
Sicherheit nur auf Perimeterebene und Standard-IAM-Richtlinien |
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Du musst dein eigenes System entwickeln und verwalten, um Alerting-Funktionalitäten zu nutzen. Abhängig von Amazon Cloudwatch, das mit vordefinierten, einfachen Metriken ausgeliefert wird. Falls du eine komplexere oder auf deinen Daten basierende Lösung brauchst, musst du benutzerdefinierte Metriken einrichten und Warnmeldungen entwickeln. | Bietet die Möglichkeit, geplante Abfragen, Bedingungen und Aktionen für deine Daten in Elasticsearch zu erstellen. | |
Abhängig von Amazon Cloudwatch, wo das Monitoring nur rudimentär erfolgt und lediglich ein paar einfache Metriken umfasst. | Ein vollständiges Monitoring-Produkt mit vielen Funktionen, das speziell für Elasticsearch entwickelt wurde.
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Nein | Ja | |
Nein | Ja |
Solltest du unsere Elastic Cloud noch nicht ausprobiert haben, kannst du dich hier selbst überzeugen. Jetzt 14 Tage testen, es ist keine Kreditkarte erforderlich. Viel Spaß!